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Die Schamzone einer StadtDie Schriftstellerin Christine Brückner beschreibt in ihrem Text "Die Schamzone einer Stadt" aus dem Jahr 1974 den Süden ihrer Heimatstadt Kassel als unwirtlich, spricht von einem Niemandsland, einer verschwiegenen Gegend und Spekulationsobjekt der Stadplaner. Das war vor fast 40 Jahren. Was hat sich verändert in all den Jahren? Dieser Frage bin ich fotografisch nachgegangen. Der unmittelbare Vergleich zwischen Sprache und Fotografie zeigt, was noch ist und was über die Jahre der Stadtentwicklung weichen musste. Für mich war das Projekt auch eine Spurensuche in der Vergangenheit: Christine Brückner, die 1996 in Kassel gestorben ist, war meine Stiefgroßmutter. An ihrem 90. Geburtstag, den Christine Brückner am 10. Dezember 2011 gefeiert hätte, eröffnete die Ausstellung "Die Schamzone einer Stadt" im Kunsttempel Kassel. Sie war dort einen Monat zu sehen und zählte zu den erfolgreichsten der vergangenen Jahre. Zurück zu den Reportagen |